Die Qualitätssicherung von Dokumenten ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Projekten. Ob Antrag, Kundenauszug, Vertrag oder auch nur die AGBs – präzise Vergleiche und eine pixelgenaue Identifikation von Abweichungen von Texten, Bilder, Tabellen, Zahlen, Links und QR- oder Barcodes sind extrem wichtig. In diesem Artikel stellen wir dir vier verschiedene Testansätze vor, mit denen du Dokumente effizient vergleichen kannst. Wir zeigen auch in einer Demo, wie du solche Tests mit den Tools Tosca Testsuite oder CSCI PDFDiff umsetzen kannst.
Möchtest du einen tieferen Einblick in die verschiedenen Testansätze für die Dokumentenprüfung erhalten? Schau dir unser Video an, in dem wir die vier wichtigsten Testmethoden — Compare, Scan, Kombination Compare/Scan und Objektverifikation — ausführlich erklären. Das Video bietet eine detaillierte Erklärung und hilft dir, die richtige Methode für deine spezifischen Anforderungen auszuwählen.
Der Compare-Testansatz ist der klassische Ansatz für den Dokumentenvergleich. Hierbei werden zwei Dokumente direkt miteinander verglichen.
Ideal für den Vergleich von zwei absolut identischen Dokumenten, in denen kein einziger Unterschied zu finden sein sollte.
Der Compare braucht keine Wartung. Gibt es aber im Testdokument dynamische Stellen, in denen zum Beispiel bei der Erstellung ein Datum o.ä. in der Fusszeile aktualisiert wird (und dann von dem des Referenzdokuments abweicht), wird der Compare-Test einen Fehler anzeigen. Hierfür ist das der falsche Ansatz.
Der Scan-Testansatz ist besonders hilfreich, wenn Du nur einzelne Elemente eines Dokuments verifizieren willst. Es lassen sich einzelne Texte/Textblöcke, Titel, Bilder, etc. auf ihre Position, Farbe, usw. prüfen.
Perfekt, wenn du nur einzelne Stellen im Dokument verifizieren musst. Jedes Objekt wird bei der Testfallerstellung einmal im Referenzdokument gescannt. Dieses Objekt wird dann bei Ausführung im Testdokument an der Originalstelle und im Originalformat gesucht bzw. verifiziert.
Sollten sich diese Prüfmerkmale ändern ist der Scan vom Wartungsaufwand hoch. Es lohnt sich also nur diesen Ansatz zu verwenden, wenn sichergestellt ist, dass die zu prüfenden Dokumente sich in Zukunft nicht oder nur sehr wenig ändern.
Der Kombinationsansatz (Compare/Scan) vereint die Stärken von beiden vorherigen Ansätzen. Er bietet eine umfassende Lösung, indem er alle Objekte prüft, jedoch eine Möglichkeit hat, gewisse Stellen oder ganze Seiten von der Prüfung auszuschliessen.
Wenn du die Vorteile vom Compare nutzen willst, jedoch einige dynamische Stellen im Dokument von der Prüfung ausschliessen möchtest (Siehe Beispiel im Ansatz 1). Man scannt dabei die auszuschliessenden Bereiche vorher im Referenzdokument.
Diese Methode ist besonders effektiv, weil sie ein gutes Verhältnis von Nutzen/Aufwand hat. Aber auch hier gilt es zu beachten, dass häufige Anpassungen auch jedes Mal Wartung der gescannten Stellen bedeuten kann.
Die Objektverifikation geht noch einen Schritt weiter. Hierbei werden Links oder Codes in den Dokumenten ausgelesen und können auf ihre inhaltliche Korrektheit verifiziert werden. Ist mein Firmenlink in einem QR-Code abgebildet? Dann kann ich diesen auslesen, prüfen und/oder gleich in nächsten Testschritten weiterverwenden.
Ideal für punktuelle Test von Links & Codes.
Die Objektverifikation ermöglicht es, Fehler in eher Elementen zu finden, die von blossem Auge nicht zu erkennen sind.
Nachdem wir nun die verschiedenen Testansätze vorgestellt haben, wollen wir einen Blick darauf werfen, wie diese Ansätze in der Praxis umgesetzt werden können. Hierzu gibt es viele Werkzeuge auf dem Markt, einige davon sind sogar Freeware. In unserer Demo zeigen wir Beispiele mit der Tosca Testsuite und PDFDiff der Firma CSCI.
Die Tricentis Tosca Testsuite ist sehr mächtig und bietet eine starke Unterstützung für alle Arten von automatisierten Tests. Die Möglichkeiten im Bereich der PDF-Tests haben in den letzten Versionen stark zugenommen, damit lassen sich alle erwähnten Ansätze integrieren. Zudem hat es noch weitere tolle Features, die es dem Tester ermöglichen, die Tests flexibler und bedeutend wartungsärmer zu gestalten.
CSCI PDFDiff ermöglicht es ebenfalls, PDFs schnell und effektiv zu vergleichen. Mit diesem Tool kannst du nicht nur Text- und Objektabweichungen erkennen, sondern auch stilistische Unterschiede, Anpassungen der Schriftarten, etc.. Zudem weist es ein sehr gutes Fehlerreporting auf, in dem Abweichungen klar und detailliert mit diversen Farbunterschieden ersichtlich sind.
Ein wichtiger Vorteil beider Tools ist die Möglichkeit, die Dokumententests in automatisierte Workflows zu integrieren. Mit Nightly Builds oder Continuous Integration kannst du regelmäßige Tests automatisch durchführen lassen und die Ergebnisse in verschiedenen Formaten exportieren. So bleibt der Testprozess stets aktuell und fehlerfrei – ohne manuellen Aufwand.
Die Wahl des richtigen Testansatzes hängt von den Anforderungen deines Projekts ab.
Möchtest du mehr über die Implementierung dieser Testansätze in deinem eigenen Workflow erfahren? Kontaktiere uns für eine persönliche Beratung, um die beste Methode für deine Dokumenten-Testing zu finden. Lass uns gemeinsam die Qualität deiner Dokumente auf das nächste Level heben!
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