Was ist Test Environment Management (TEM) und warum brauchen wir es?

21.9.2022

Mehr denn je müssen Software-Entwicklungsteams ihre Prozesse kontinuierlich verbessern, um Releases zu beschleunigen und die Markteinführungszeit zu verkürzen. Qualitätssicherung ist essentiell und die meisten Unternehmen haben in den letzten Jahren massiv in ein besseres Testmanagement investiert.

Was ist Test Environment Management?

Test Environment Management (TEM) ist eine wichtige Vorgehensweise, um den Softwareentwicklungsprozess zu optimieren, indem sichergestellt wird, dass alle Mitglieder des Entwicklungsteams bei Bedarf auf funktionierende Testumgebungen zugreifen können, um Testszenarien auszuführen oder Bugs zu reproduzieren.

TEM ist in drei Bereiche unterteilt, auf die wir noch näher eingehen werden:

  • Ein für alle relevanten Stakeholder zugängliches Inventar der Testumgebung
  • Ein transparenter Zeitplan für die Testumgebung mit einem klaren Buchungsverfahren
  • Eine Selbstbedienung in der Umgebung, um nicht-technischen Mitarbeitern mehr Autonomie zu geben

Das Test Environment Management mag auf dem Papier in der Verantwortung eines bestimmten Teams liegen, aber ein erfolgreicher TEM-Prozess ist immer das Ergebnis einer verbesserten Kommunikation zwischen den Teams, die letztlich durch den Beitrag aller beteiligten Teams entsteht.

Warum ist TEM so wichtig?

Vielleicht verwendet Ihr Team erstklassige Environment Management Tools für die Bereitstellung von Test- und Produktionsumgebungen. Andere haben weniger Glück und halten alles in dezentralisierten Spreadsheets und E-Mails fest.

Das macht die Versionskontrolle zu einem Albtraum, der oft zu Konfigurationslücken führt, die die Softwarebereitstellung massiv verzögern und die Markteinführungszeit verlängern. Die richtige Verwaltung unserer Umgebungslandschaft ist in der heutigen agilen Welt, in der Unternehmen Hunderte (oder sogar Tausende) von Umgebungen benötigen, geschäftskritisch geworden.

Ohne zentrale Informationsquelle kann das Umgebungsmanagement äusserst zeitaufwendig sein – und Unternehmen jedes Jahr Millionen kosten.

Ein effektives Test Environment Management gibt Antworten auf Fragen wie:

  • Wie lassen sich Nutzungskonflikte zwischen Entwicklern, QA oder Testern und Release Managern bei der Nutzung einer gemeinsamen Umgebung vermeiden?
  • Wie lassen sich alle Release-Aufgaben team- und umgebungsübergreifend am besten koordinieren?
  • Sind die Informationen über die Verfügbarkeit unserer gemeinsamen Umgebung korrekt?
  • Können wir die gleiche Testumgebung wiederverwenden oder sollten wir eine neue aufbauen?
  • Wie lässt sich die Entwicklung des Releases in allen Umgebungen effektiv verfolgen?

Die wichtigsten Vorteile von Test Environment Management

DIE PRODUKTIVITÄT DER TEAMS ERHÖHEN

Chats, E-Mails, Spreadsheets und gemeinsame Kalender werden durch ein passendes Tool ersetzt.

KOSTENSENKUNG

Eine bessere Nachverfolgung der Ressourcennutzung hilft Teams, Umgebungen gemeinsam zu nutzen, die Erstellung zusätzlicher Testumgebungen zu verhindern und ungenutzte (oder nicht ausgelastete) Ressourcen freizugeben. Letztendlich werden dadurch die Kosten für AWS/Azure/GCP gesenkt.

DIE MARKTEINFÜHRUNG VERBESSERN

Die Standardisierung der F&E- und QA-Prozesse und eine bessere Koordination beschleunigen die Softwareentwicklung.

Was sind die wichtigsten TEM-Komponenten?

Wie oben erläutert, definieren wir gerne drei TEM-Komponenten:

Inventar der Testumgebung

Das Testumgebungsinventar, das manchmal auch als «Test Environment Registry» bezeichnet wird, ist die einzige Informationsquelle für die Testumgebungen. Es sollte in einem einzigen Tool gespeichert werden, um Duplikate zu vermeiden, und allen relevanten Akteuren in Echtzeit zur Verfügung stehen. Jede Umgebung sollte Folgendes enthalten:

  • Die Historie aller Softwareversionen, die in der Umgebung eingesetzt wurden
  • Bereitstellungsdetails mit Informationen wie Build-Nummer, Versionshinweise usw.
  • Aktueller Status (aktiv, ausser Betrieb, langsam …) und die Historie, idealerweise pro Komponente

Für kleine Teams kann eine gemeinsame Tabellenkalkulation ausreichen, um diese Informationen zu erfassen, aber grosse Teams, die mit vielen Testumgebungen arbeiten, benötigen ein geeignetes TEM-Tool.

Zeitplan für die Testumgebung

Wenn die Testumgebungen von mehreren Personen, Projekten oder Teams gemeinsam genutzt werden, ist ein Planungsprozess festzulegen. In der Regel wird darin das Folgende kombiniert:

  • Ein Umgebungsbuchungssystem, mit dem Benutzer eine Testumgebung mit einer bestimmten Konfiguration und für einen bestimmten Zeitraum anfordern können, inklusive Genehmigungsworkflow und Konflikterkennung
  • Der Umgebungszeitplan wird in Echtzeit aktualisiert und ist für jeden zugänglich
  • Detaillierte Berichte zum Verfolgen des Verbrauchs und zur Kostenoptimierung

Die Zuweisung von Testumgebungen für verschiedene Teams und Projekte erfordert Disziplin und gemeinsame Tools. Ein gemeinsam genutzter Kalender mag anfangs eine gute Option sein, wird aber schnell unbrauchbar, wenn die Zahl der beteiligten Personen steigt.

Self-service für die Testumgebungen

DevOps-Praktiken zwingen Teams dazu, sich wiederholende und manuelle Aufgaben zu automatisieren. Auch wenn die Bereitstellung inzwischen vollständig automatisiert ist, ist häufig ein Techniker erforderlich, um die Einführung einer Version auszulösen, d.h. einen Klick auf einen Button in einem Bereitstellungstool (Jenkins, Bamboo, TeamCity usw.). Was wäre, wenn nicht-technische Personen diesen Klick ausführen könnten, ohne auf ein Deployment Tool zugreifen zu müssen?

Darum geht es beim Self-service der Testumgebungen:


Nicht-Technikern Superkräfte verleihen!

  • Über ein zentrales Tool können die Nutzer die Einführung einer bestimmten Anwendungsversion in einer bestimmten Testumgebung auslösen.
  • Und wenn alle Umgebungen bereits zugewiesen sind, können sogar neue Testumgebungen mit einem Klick bereitgestellt werden!

Je nach Komplexität der Applikation und deren Integrationen kann sich ein solcher Automatisierungsgrad natürlich unter Umständen nicht lohnen – daher sollte immer zuerst eine ROI-Analyse durchgeführt werden.

Wie kann TEM in einem Unternehmen eingeführt werden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Mangement der Testumgebungen zu organisieren. In der Regel beginnen Unternehmen mit gemeinsamen Tabellen, gemeinsamen Kalendern und manuell erstellten Dashboards, die sie regelmässig aktualisieren. All diese Lösungen haben ihre Vorteile: Sie sind bereits verfügbar und sehen auf den ersten Blick einfach aus.

Leider ist diese manuelle Arbeit zeitaufwendig, und selbst wenn die beteiligten Personen (Environment Manager, Release Manager, QA-Tester, Entwickler, System Engineers) anfangs diszipliniert sind, werden die Informationen im Laufe der Zeit immer ungenauer.

Wenn das Team bereits die Möglichkeit hat, Atlassian Jira zu nutzen, ist es nicht notwendig, eine zusätzliche Plattform zu erwerben und zu integrieren. Die Golive Jira App lässt sich mit wenigen Klicks aktivieren und ermöglicht dem Team, das Umgebungsinventar zu erfassen und das Buchungssystem mit den leistungsstarken Funktionen von Jira zu nutzen. Die App kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden. Danach wird sie automatisch auf die Atlassian-Rechnungen gebucht (einfacher Kaufprozess – keine neue Registrierung beim Anbieter).

Apwide Golive ist eine Jira-App für mehr Transparenz und Kontrolle über die Umgebungen.

  • Zeitersparnis bei der Suche nach Umgebungsinformationen:
    Keine Anmeldung bei mehreren Tools erforderlich
  • Umgebungsbuchungskonflikte vermeiden:
    Keine Konfigurationsprobleme mehr in der Mitte einer Demo
  • Schluss mit Spam:
    Die Nutzer entscheiden, welche Benachrichtigungen sie erhalten möchten, und melden sich mit einem Klick ab
  • Umgebungen planen und Releases schneller freigeben:
    Einfaches Drag-and-Drop auf einer intuitiven Zeitachse

Autor David Berclaz Apwide

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